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Anaplasmose

Anaplasmose ist ein Beispiel für eine bakterielle Infektion, die durch Zecken auf Tiere und Menschen übertragen werden kann. Der Erreger ist das Bakterium Anaplasma phagocytophilum. Dieses Bakterium infiziert die weißen Blutkörperchen und kann die Leber, die Nieren und das zentrale Nervensystem befallen. Es gibt noch weitere Anaplasma-Bakterien, die jedoch nur bei Tieren Krankheiten verursachen. Sie können sich vor Anaplasmose durch einen Zeckenstich schützen, indem Sie bei Waldspaziergängen zeckenfeste Kleidung tragen. Im Folgenden erfahren Sie u. a. mehr über die Diagnose und Behandlung der Anaplasmose.

Wat zijn Anaplasma-bacteriën?

Anaplasma-Bakterien sind Mikroorganismen, die nur in den Körperzellen von Tieren oder Menschen leben und sich vermehren können. Diese Bakteriengruppe ähnelt denen der Rickettsien- und Ehrlichiengruppen. Auch diese Bakterien können durch Zecken auf Tiere und Menschen übertragen werden.

Anaplasma phagocytophilum ist das einzige Anaplasma-Bakterium, das nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen Krankheiten verursachen kann. Dieses Bakterium verursacht die Krankheit menschliche granulozytäre Anaplasmose (HGA); diese Krankheit ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar.

Das Bakterium Anaplasma phagocytophilum ist in ein bis zwei Prozent der niederländischen Zecken vorhanden. In den Niederlanden ist nur ein (beschriebener) Fall eines mit diesem Bakterium infizierten Patienten bekannt.

Was ist Anaplasmose?

Anaplasmose ist eine Krankheit, die durch eine Infektion mit einem Anaplasma-Bakterium verursacht wird. HGA ist die einzige Anaplasmose, die nicht nur bei Tieren, sondern auch bei Menschen auftritt.

Nach dem Biss einer mit Anaplasmose infizierten Zecke setzt sich das Anaplasma-Bakterium in den weißen Blutkörperchen von Menschen oder Tieren fest. Über den Blutkreislauf zirkulieren die Bakterien durch den Körper und erreichen verschiedene Organe wie das Knochenmark, die Lymphknoten, die Milz und die Leber. In diesen Organen kommt es dann zu Entzündungsreaktionen.

Die Inkubationszeit der Anaplasmose beträgt mindestens fünf und höchstens 60 Tage.

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Was sind die Symptome der Anaplasmose?

Anaplasmose ist gekennzeichnet durch ein grippeähnliches Gefühl, Fieber und manchmal starke Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Müdigkeit. Nach einigen Tagen verschwinden diese Symptome in der Regel von selbst. Nur in Ausnahmefällen führt die Anaplasmose zu einem schlimmeren Krankheitsverlauf, zum Beispiel bei Patienten mit einem stark geschwächten Immunsystem.

Bei einem leicht überdurchschnittlichen Krankheitsverlauf können Funktionsstörungen der Niere und der Leber auftreten. Auch die Blutgerinnung und das zentrale Nervensystem können betroffen sein.

Wie wird die Anaplasmose diagnostiziert?

Die ersten Symptome einer Anaplasmose ähneln denen einer Grippe. Um festzustellen, dass es sich nicht nur um eine harmlose Virusinfektion wie eine Grippe handelt, ist es wichtig zu prüfen, ob der Patient von einer Zecke gebissen worden ist. Ein solcher Biss kann ein Indikator für eine Anaplasma-Infektion sein, insbesondere in Gebieten, in denen diese Infektion häufig vorkommt. Leider können sich die meisten Menschen nicht an einen Biss erinnern. Die Hautreaktion auf einen Zeckenbiss ist bei den meisten Menschen mild; daher bleibt ein solcher Biss oft unbemerkt.

Es sind immer gründliche Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob die Symptome durch Anaplasmose oder etwas anderes verursacht werden. Manchmal ist das Anaplasma-Bakterium, das HGA verursacht (das Anaplasma phagocytophilum), in einem Blutausstrich sichtbar. Die Diagnose HGA kann dann sofort gestellt werden. Wenn ein Abstrich nicht ausreicht, um die Diagnose zu stellen, werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Zum Beispiel eine Untersuchung auf Antikörper gegen HGA.

 

Wie wird die Anaplasmose behandelt?

Eine Anaplasma ist ein obligat intrazelluläres Bakterium. Das bedeutet, dass es sich in den Zellen seines Wirts versteckt. Das macht es für unser Immunsystem schwierig, das Bakterium zu erreichen und zu bekämpfen. Aus demselben Grund wirken auch nicht alle Antibiotika bei Anaplasmose.

Die Standardbehandlung sowohl der Anaplasmose als auch der Ehrlichiose ist die Verabreichung des Antibiotikums Doxycyclin. Dieses Medikament kann oral eingenommen werden (in Form von Tabletten oder Kapseln). Patienten mit Anaplasmose sprechen in der Regel schnell auf dieses Antibiotikum an. Wenn der Patient nach etwa drei Tagen nach der Einnahme von Doxycyclin immer noch Fieber hat, sollte die Diagnose der Anaplasmose erneut geprüft werden.

Viele Patienten mit Anasplasmose erholen sich auch ohne Behandlung. Die Symptome beschränken sich dann meist auf "grippeähnliche" Beschwerden und verschwinden innerhalb weniger Tage.